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Rohdiamanten zum Glänzen zu bringen braucht Zeit

08.12.2025: Die Nachwuchsteams der Iron Marmots Davos-Klosters sind seit einiger Zeit im Meisterschaftsbetrieb, und mittlerweile zeichnet sich ab, wer gut unterwegs ist und wer noch Zeit braucht, um sich zu finden. Es zeigt sich aber auch: Es braucht Zeit und Aufwand, aus Talenten starke Persönlichkeiten zu formen.

Die U21-Junioren konnten schon zeigen, dass sie gut spielen können. Vor allem gegen die stärksten Teams der Gruppe fehlte jedoch noch die Konstanz, über das ganze Spiel dieses Unihockey abzuliefern. «Vor allem das Spielen mit Ball in der gegnerischen Zone muss noch verbessert werden», meint Nachwuchs-Chef Michi Mettler dazu. Da das Team sich jedoch ohne Druck entwickeln kann, ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis man auch gegen die Spitzenteams der Liga mithalten kann.

Die U18-Junioren spielen die Meisterschaft, um wirklich viel Spielpraxis auf U18-Stufe zu erhalten. Sie gilt als Lernort für die U18-Junioren mit zusätzlichen U16-Förderkaderspielern, da doch nicht alle U18-Junioren im kombinierten U21-Team zu Spieleinsätzen kommen. So können auch sie behutsam ans Niveau der Leistungsteams herangeführt werden.

Keine Personalsorgen

Die U16-Junioren sind top unterwegs und konnten zeigen, was in ihnen steckt. Bei den U14-Junioren stimmten die Resultate bisher leider noch nicht ganz. An der Heimrunde konnten sie im zweiten Spiel ein Ausrufezeichen zeigen, indem sie gegen die starken Rheintal Gators siegten. Wie Mettler aber richtig erwähnt, sollte man nicht nur auf die Resultate schauen. Denn es gibt auch durchaus positive Aspekte. Beispielsweise gibt es heuer so gut wie keine Personalsorgen mehr. «Noch vor wenigen Jahren war das noch anders: Da mussten wir etwa froh sein, wenn wir U21-Spiele mit zwei Linien bestücken konnten. Diese Saison gehen wir fast immer mir viel Linien an die Spiele.» Ähnlich sieht es bei den Stufen U16 und U14 aus. Hatte man vor zwei, drei Jahren 12 bis 14 Spieler, so figurieren im U16-Kader heute 16 und im U14-Kader sogar 25 Leute. In Zukunft möchten die Verantwortlichen aber noch vermehrt, dass die jüngeren Spieler mit Förderkader-Status in ihrer Kategorie Führungs-Qualitäten erlernen und diese auch ausüben. «Und in der oberen Kategorie sollen sie Spielpraxis auf höherem Niveau bekommen, um so auch ihr Niveau zu steigern.»

Auf und Ab sowie Abwesenheiten

Bei den Kleinfeld-Junioren Teams berichtet Mettler noch von einem Auf und Ab. In diesen Kategorien soll zwar das Erlernen von Technik und Taktik sowie der Spass im Vordergrund stehen, doch möchte man auch hier das Niveau steigern. Mettler dazu: «Wir können uns betreffend Anzahl der Junioren wirklich nicht beklagen. Trotzdem bleibt die Schwierigkeit, dass wir diese gut ausbilden, und hier reicht ein Training auf Kleinfeld-Stufe nicht mehr aus, wenn die Kinder heutzutage nicht mehr in ihrer Freizeit den Stock in den Fingern haben. Zudem beschäftigt uns, diese starke Abwesenheit in den Ferien.» Hier müssen in Zukunft sicher noch Lösungen gefunden werden. Aber man durchaus guten Mutes sein, dass die Bemühungen der Verantwortlichen schon in nächster Zeit weitere Früchte tragen werden.

Text: Pascal Spalinger

Foto: IMDK

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