Toller Kampfgeist, aber keine Überraschung | 17.10.2022

Das Herren-Fanionteam der Iron Marmots hat ein Wochenende voller Höhepunkte hinter sich: In der Meisterschaft konnte man auswärts Herisau besiegen. Und im Schweizer Cup lieferte man dem Spitzenteam Floorball Köniz lange einen heroischen Kampf.

    Gegen Herisau zeigten die Marmots nach eigenen Angaben eine sehr gute kämpferische Leistung. Nachdem das erste Drittel 1:1 unentschieden geendet hatte, zündeten die Gäste in den zweiten 20 Minuten den Turbo und zogen innerhalb von 10 Minuten auf 1:5 aus Herisauer Sicht davon. Zwar mussten die Davoser in der Folge noch zwei Treffer einkassieren, doch es resultierte schlussendlich ein verdienter 5:3-Erfolg.

    1. Liga gegen L-UPL

    Tags darauf empfingen die Iron Marmots in der Arkadenhalle das grosse Floorball Köniz. Sogar das gute alte Marmots-Maskottchen feierte Wiederauferstehung, sogar in doppelter Ausführung. Die Organisatoren wurden dafür belohnt: Nicht weniger als 254 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten das Geschehen und feuerten die Herren fleissig an. Die «Murmeltiere» wehrten sich nach Kräften und vermochten zwei Drittel lang sehr guten Widerstand zu leisten. Dann aber setzte sich die grössere Klasse des Schweizer Topteams immer stärker durch, und das Publikum bekam einige herrliche Kombinationen und Solovorstösse zu sehen. Obwohl die Gastgeber schlussendlich zugeben mussten, dass es manchmal etwas gar schnell zu- und hergegangen sei, wussten die 1. Ligisten mit leidenschaftlichem Kampf zu überzeugen. Und wer weiss, wie das Resultat gelautet hätte, wenn die Marmots ihre durchaus vorhandenen Chancen besser verwertet hätten: Zwar wäre auch dann eine Niederlage das Resultat gewesen, aber zu mehr als zwei Treffern hätte es vielleicht gereicht. Als Torschützen durften sich Jonas Schick und Simon Liebing frenetisch feiern lassen. Schlussendlich resultierte eine 2:11-Niederlage – wonach trotzdem alle zufrieden den Heimweg antraten.

    Bemühungen wurden belohnt

    Das Unihockey-Cupspiel zwischen den Iron Marmots und Floorball Köniz wurde also zum erhofften Fest. Die Verantwortlichen hatten im Vorfeld der Veranstaltung viel Zeit und Fantasie in die Vorbereitungen investiert. Sogar das Maskottchen «Murmeli» durfte wieder einmal den Platz betreten. Mehr noch: Bereits Stunden vor dem Spiel machten «Murmeli» und seine Begleiter Davos unsicher und damit Werbung für das aus Marmots-Sicht grosse Spiel. Und während der Partie waren die Murmeltiere – diesmal sogar zu zweit – auf dem Spielfeld und an dessen Rand anzutreffen und sorgten für Stimmung unter den 254 Zuschauerinnen und Zuschauern. 

    Für diese spezielle Art der Unterhaltung wurde im Vorfeld einiges an Aufwand betrieben: Die Kostüme mussten in Ordnung gehalten werden. Zudem mussten Marmots-Spielshirts so angepasst werden, dass sie den wohlgenährten Munggen auch passten. Männiglich war aber mit Spass dabei, und das Resultat durfte sich durchaus sehen lassen. Wer weiss: Vielleicht tauchen die Maskottchen am einen oder anderen Marmots-Heimspiel ja wieder auf?

    Fliegende Bälle

    Es gab aber noch ein paar weitere Attraktionen. So konnten Kinder und Erwachsene beispielsweise in der ersten Drittelspause zuvor gekaufte Unihockeybälle von  der Galerie auf bereitgestellte Behälter hinunterwerfen. Wer traf, konnte einen coolen Preis aussuchen – zum Beispiel Shirts und Stöcke von Köniz-Spielern. So kam es, dass nach der Preisverteilung das eine oder andere Marmots-Kind stolz in Könizer Rot-Schwarz daherkam. Zudem liefen die Spieler diesmal nicht allein, sondern mit Einlaufkindern an der Hand auf das Spielfeld – etwas, das vor allem für gewisse Kinder noch etwas sehr Neues war. Spass daran hatten am Ende aber alle. Und zu guter Letzt stürmten nach Spielschluss zahlreiche Kinder auf das Spielfeld – dies um einen der an der Sprossenwand hängenden Ballons zu ergattern. Dass man nebenbei auch noch ein Autogramm von Köniz-Nationalspieler Jan Zaugg holen konnte, war das Tüpfelchen auf dem i.

    Autor: Pascal Spalinger

    Foto: Pascal Spalinger