Erfolgreiches Wochenende für die Unihockeyaner der Iron Marmots Davos-Klosters: Die NLB-Herren schlugen am Samstag UHT Eggiwil mit 4:3 nach Verlängerung und doppelten tags darauf gegen Floorball Fribourg gleich nach. Und die U21-Junioren holten dank eines 9:6-Sieges über den UHC Laupen die ersten Meisterschaftspunkte.
Das lange Unihockey-Wochenende wurde von den U21-Junioren eröffnet, die am Samstagnachmittag zu Hause gegen den UHC Laupen anzutreten hatten. Die Platzherren starteten fulminant in die Partie und führten nach einer Viertelstunde bereits mit 5:0. Marino Niggli erzielte in dieser Phase zwei, Severin Finsterle, Dominik Guler und Jörg Meier je einen. Nach dem ersten Drittel und einem weiteren Marmots-Treffer durch John Frédéric Stiffler stand es 6:1. Danach folgte jedoch eine Schwächephase, in der die Davoser ihre Gegner bis auf ein Tor herankommen lassen mussten. Moreno Leoni erzielte zwar zwischenzeitlich das 7:4, wenig später hiess es aber nur noch 7:6. In den letzten fünf Minuten konnten die Gastgeber jedoch durch Stifflers zweiten sowie Nigglis dritten persönlichen Treffer zum 9:6-Schlussresultat davonziehen. Die Verantwortlichen zeigten sich hinterher mit dem ersten Drittel sehr zufrieden. Das erneut dezimiert angetretene Team habe aber noch einige Arbeit vor sich, wenn man die restliche Spielzeit anschaue. Trotz allem: Der Sieg wird für die nächsten Spiele sicherlich einen Motivationsschub geben.
Viel Krampf gegen Eggiwil
Die Partie der NLB-Herren gegen das zuvor noch ungeschlagene Eggiwil verlief erwartet kampfbetont. Das Spiel war nichts für Unihockey-Ästheten, spektakuläre Spielzüge über mehrere Stationen waren Mangelware. Dafür wurde um jeden Zentimeter Hallenboden gekämpft, wobei die Marmots aus einer sicheren Defensive heraus versuchten, Nadelstiche zu setzen. Doch auch die Defensive der Emmentaler erwies sich als sehr stabil. Und wenn doch einmal ein Ball bis zum Tor vordrang, konnten sich beide Equipen auf sichere Torhüter verlassen. Die leicht zielstrebigeren Gastgeber gingen durch Donat Meier und Nico Giger zweimal in Führung. Doch in einer wahren «Wildwest-Phase» gelang es den Eggiwilern, die Partie zu kehren. Erneut Nico Giger erzielte den vielumjubelten Ausgleich, und in der Verlängerung nutzten die Marmots durch Luca Rizzi eine gegnerische Strafe zum 4:3-Siegtreffer aus.
Verabschiedungen
Nach Spielende wurden die langjährigen Marmots-Teamstützen Christoph Hänggi, Franco Laely und Micha Baumgartner von Leistungssport-Chef Janson Bürgi mit launigen Worten und schönen Präsenten verabschiedet.
Gegen Fribourg nach Penaltyschiessen
Mussten die Marmots gegen Eggiwil in die Verlängerung, so musste tags darauf gar ein Penaltyschiessen über den Sieg entscheiden. Die Davoser vermochten dieses für sich zu entscheiden, wobei das Schlussresultat 8:7 für die Iron Marmots lautete. Nötig gewesen wäre diese Art von Nervenkitzel eigentlich nicht, denn die Gastgeber zeigten ein furioses Mitteldrittel, nach dem sie mit 6:2 führten. Die Davoser brachten jedoch das Kunststück fertig, den Vorsprung bis Spielende noch aus den Händen zu geben. Dank der beiden Siege haben sich die Marmots in der Tabelle im Mittelfeld etabliert.
