Wir brauchen die neue Turnhalle | 21.11.2018

Die Davoser Zeitung traf Florian Kasper am 13.11.18 zum Gespräch. Er erklärt, welche Wichtigkeit die Vorlage zum Ortszentrum Arkaden für den einheimischen Unihockeyverein hat.

Neue Turnhalle, Iron Marmots Davos-Klosters

    DZ: Florian Kasper, der Vorstand der Iron Marmots setzt sich anlässlich der nächsten Volksabstimmung zum Ortszentrum Arkaden für ein Ja ein. Welche Vorteile hätte das Gesamtprojekt für den Verein?

    Florian Kasper: Zum einen ist die Erneuerung der Arkaden-Turnhalle eine Verbesserung für uns. Zum Beispiel soll im Zuge der Dachsanierung die Beleuchtung erneuert werden. Viel wichtiger ist jedoch die zweite Teilvorlage, nämlich der Neubau der Dreifachturnhalle Tobelmühle. Die Erweiterung der Hallenkapazitäten ist uns ein grosses Anliegen.

    DZ: Der Verein ist also etwas eingeschränkt in der derzeitigen Kapazität?

    Florian Kasper: Ja, wir haben im Moment vier Grossfeld-Teams, die an zwei Abenden trainieren. Das heisst, wir können jedem dieser Teams maximal ein bis zwei Hallen-Einheiten zur Verfügung stellen. Das ist einfach zu wenig. Teams, die in der Nationalliga B spielen, sollten eigentlich drei bis vier Mal in der Halle trainieren können. Wir brauchen also die neue Turnhalle, um mehr Trainings durchführen zu können, damit wir längerfristig unser Niveau halten oder sogar verbessern können.

    DZ: Mit dem Neubau der Dreifachturnhalle Tobelmühle wäre dann die geforderte Kapazität gegeben?

    Florian Kasper: Ja, wir hoffen natürlich, dass wir dann unsere Trainingseinheiten erweitern können, sodass wir mit jedem Team mindestens zwei Mal pro Woche trainieren können.

    Ein zweiter Punkt ist die Juniorenabteilung. Im Moment haben wir keine U18-Mannschaft. Bis in 1 bis 2 Jahren rücken aber die Jahrgänge, die zur Zeit im U16-Team spielen, nach. Da wir auch vom Nachwuchs mehr Spieler bekommen, führen wir schlussendlich ein Team mehr. So wird es noch «enger».

    DZ: Eine Ablehnung der Vorlage würde also der Vereinsstrategie einen Strich durch die Rechnung machen?

    Florian Kasper: Der jetzige Zustand kann auf die Dauer nicht funktionieren. Wir haben momentan das Glück, dass wir auch auswärtige Spieler engagieren können. Wenn wir diesen Leuten und auch der Jugend nichts Attraktives bieten können, besteht die Gefahr, dass es «abwärts» geht. Ziel ist es aber, dass wir den Spielern eine Perspektive anbieten können und sie den Sport auch nach der aktiven Karriere ausüben können. In diesem Zusammenhang planen wir auch, eine Mannschaft aus Spielern zu bilden, die dort auch noch weiterspielen können, wenn sie aus der ersten Mannschaft zurückgetreten sind.

    DZ: Die verschiedenen Teilprojekt wurden in der Vorlage zu einem Gesamtpaket geschnürt. Steht Euch somit beispielsweise das Tiefgaragen-Projekt nicht im Wege?

    Florian Kasper: Es gibt Vor- und Nachteile von solchen Gesamtpaket-Lösungen. Wir wollen uns deshalb auch nur für «unseren» Teil politisch engagieren. Unser Anliegen ist ganz klar: Wir brauchen mehr Raum!

    Autor: Davoser Zeitung

    Foto: Iron Marmots Davos-Klosters