Mit zwei Siegen zurück auf einem Playoff-Platz | 29.11.2017

Starke Vorstellung von der NLB Truppe an diesem Wochenende, gegen den Aufsteiger Pfannenstiel Egg gewinnen sie zuhause mit 11:4 und am Sonntag wird mit den Red Devils aus March Höfen ein direkter Konkurrent um einen Playoff Platz mit 10:2 in die Knie gezwungen.

    Bereits früh griff Torhüter Horn hinter sich, und die Marmots brauchten satte 10 Minuten, um eine Reaktion auf den ersten Gegentreffer zu finden. Die Antwort auf den Rückstand kam mit vier Treffern innert drei Minuten. Der UHC Pfannenstiel Egg nahm früh sein Time-Out, um seine Mannen neu zu ordnen. Vorerst konnte der Schaden in Grenzen gehalten werden. Erst als beim Powerplay zum Tanz gebeten wurde, musste der fünfte Gegentreffer in Kauf genommen werden. Kurz vor dem Ende des Drittels gelang den Gästen ihr zweiter Treffer. Auch im zweiten Akt war der erste Torjubel den Zürchern vorbehalten. Diesmal folgte die Reaktion in vier Toren in regelmässigen Abständen, und der bedauernswerte Weber im Gästegehäuse beendete seinen Arbeitstag zur Spielmitte. Mit 9:3 wurden die Seiten ein weiteres Mal gewechselt. Sehr erfreulich aus Sicht der Marmots war, dass sich unter ihnen gleich acht verschiedene Torschützen befanden. Der Schlussakt verlief nach dem Motto «die Einen können, die Anderen wollen nicht mehr». Die Frage nach dem Stängeli beantwortete der Captain höchstpersönlich, und Bebi machte mit seinem zweiten Treffer das Dutzend fast voll. Den letzten Treffer zum 11:4 markierten die Gäste aus dem Zürcher Oberland.

    Die Kür am Sonntag

    Über die Wichtigkeit des Sonntagspiels war sich die Truppe von De Anna / Dürr bewusst. Mit einem Sieg lag der Sprung über den Strich drin, und man wäre wieder zurück im Kampf um die Playoffs. Vorsichtig tasteten sich beide Mannschaften in der Anfangsphase ab. Die Märchler hatten ein leichtes Chancenplu,s und Holzknecht konnte sich bei Fortuna bedanken, dass zwei Mal das Metall für den geschlagenen Schlussmann rettete. Erst als nach einem Stockschlag die Powerplayformation der Marmots aufs Feld beordert wurde, gelang den Gästen der erste Treffer. Nach dem Seitenwechsel folgte zugleich der zweite Streich. Der direkte Anschlusstreffer gelang Ramseyer, welcher Holzknecht zwischen den Hosenträgern erwischte.  Von da ab schalteten die Marmots einen Gang höher und überforderten die Märchler ein ums andere Mal mit schnellen Kombinationen. Bis zur Spielmitte schrieben sich vier weitere Spieler in die Torschützenliste ein, und man führte komfortabel mit 6:1. Erst als Galey auf die Strafbank wanderte, wurde die Euphorie leicht gebremst. Die kleine Bankstrafe konnte schadlos überstanden werden, und von da an entluden sich die Emotionen beim Heimteam. Mit Aktionen, welche über das gesunde Mass hinausgingen, wurde dem tiefsitzenden Frust freier Lauf gelassen. Mit dem siebten Gegentreffer war auch Mäder im Gehäuse der Red Devils bedient und überliess seinen Kasten Fleischmann. Noch keine Minute war der auf dem Feld, da netzte Jäger zum achten Mal für die Gäste ein. Leise Hoffnung kam noch beim Heimteam auf, als zu Beginn des Schlussakts Ramseyer seinen zweiten Treffer markierte. Doch dieser Funke wurde im Keim erstickt mit den Toren von Laely und Dürr. Die Gäste aus dem Landwassertal spielten in den letzten Minuten die Partie gekonnt hinunter und liessen nichts mehr anbrennen. Einen zufriedenen Franco Laely, traf man nach dem Spiel in den Katakomben in Altendorf, und er meinte zum Spiel: «Wir haben an diesem Wochenende richtig gut gespielt, es ist ein super Drive im Team, und obwohl wir wussten, wie wichtig beide Spiele am Wochenende waren, kam nie der Gedanke, dass wir uns verkrampfen könnten». 

    U21 verliert gegen die Red Devils

    Die U21 Junioren der Marmots kommen weiterhin auf keinen grünen Zweig. Wiederum musste das Feld mit einer Niederlage geräumt werden. Bei den Altersgenossen der Red Devils March Altendorf Höfen gingen sie gleich mit 13:5 unter. Der Start war wiederum ganz ansprechend: Beide Mannschaften waren sich ebenbürtig, erspielten sich munter Chancen im ersten Akt, und nach einer 2:0-Führung musste noch vor dem ersten Pausentee der Ausgleich in Kauf genommen werden. Im zweiten Drittel schien den Marmots das Zepter immer mehr und mehr zu entgleiten, ein Penalty wurde verschossen und auch während ganzer vier Minuten im Powerplay schaute nichts Zählbares heraus. Ein Doppelschlag musste zur Spielmitte in Kauf genommen werden. Neuverpflichtung Donat Meier gelang kurz darauf der Anschlusstreffer, aber auch auf diesen hatte der Gastgeber eine passende Antwort bereit, und mit einem Rückstand von zwei Toren wurde die Seiten ein weiteres Mal gewechselt. Dass die Niederlagenserie seit dem letzten Jahr stark am Selbstbewusstsein nagt, war sinnbildlich im letzten Akt. Die Marmots fielen komplett auseinander, und es kam zu einem Showlaufen des Heimteams. Acht Treffer schenkten sie den Marmots ein, und mit dem brutalen Resultat 13:5 musste die Heimreise ins Landwassertal angetreten werden. Eine Änderung können die Marmots bereits bekannt geben: Bis Ende Saison wird Andreas Grischrott zusätzlich durch den NLB- Trainer Mikael de Anna und den ehemaligen tschechischen Nationalspieler Martin Vladar unterstützt. 

    Autor: Janson Parathazham

    Foto: Pascal Spalinger