Offensiv zu ungenau, defensiv zu instabil | 28.11.2016

Die Iron Marmots Davos-Klosters haben ein Wochenende zum Vergessen hinter sich. Die NLB-Herren verloren ihre beiden Heimspiele gegen die Red Devils March-Höfe Altendorf sowie gegen Floorball Thurgau jeweils mit 2:7. In der Tabelle verbleiben die Davoser somit im hinteren Mittelfeld.

Zweikampf

    Die NLB-Herren hatten sich das samstägliche Heimspiel gegen March-Höfe Altendorf einiges vorgenommen. Denn in der Vorrunde war man diesem Gegner in dessen Halle 2:6 unterlegen. Zudem hätte man mit einem Sieg in der Tabelle an den Märchlern vorbeiziehen können. Es kam jedoch alles anders, obwohl die Davoser eigentlich nicht schlecht begannen und eine erste Führung der Gäste durch den Doppeltorschützen Luca Rizzi ausgleichen konnten. Im zweiten Drittel nahm das Unheil dann seinen Lauf. Denn March-Höfe Altendorf – seit Neuestem wie viele andere NLB-Teams auch mit finnischer Verstärkung spielend – nutzte erst eine Strafe der Davoser zur Führung aus und doppelte wenig später nach. Diesem Zweitore-Rückstand liefen die Iron Marmots nachfolgend ständig hinterher.  Die Einheimischen taten sich selber insofern keinen Gefallen, als dass sie eine mögliche Aufholjagd durch Strafen immer wieder verunmöglichten. So konnten die Gäste das Skore bis am Schluss bis auf 2:7 ausbauen.

    Mitteldrittel machte den Unterschied

    Am Sonntag konnten die Iron Marmots erneut zu Hause antreten. Gegen die Tabellenzweiten von Floorball Thurgau – eine ambitionierte Equipe – gelang den Gastgebern eigentlich kein schlechter Start, und man lag nach 20 Minuten mit nur einem Treffer im Hintertreffen. Danach folgte jedoch ein Drittel, in dem man offensiv zwar Chancen kreierte, diese jedoch allesamt vergab. In der Defensive liess man den Gegnern hin und wieder zu viel Raum, was von den routinierten und mit zahlreichen überdurchschnittlichen NLB-Spielern bestückten Thurgauern eiskalt ausgenützt wurde. 0:5 lautete das brutale Resultat nach 40 Minuten. Im letzten Drittel zeigten die Davoser sehr gute 15 Minuten und konnten in jener Zeit durch Franco Laely und Micha Baumgartner – er per Penalty – auf 2:5 verkürzen.

    Goalie raus, Ball im Netz

    Etwas mehr als zwei Minuten vor Schluss nahmen die Iron Marmots ihr Time-Out und nahmen in der Folge ihren Torhüter heraus, um mit der Brechstange zu versuchen, die drei Tore noch aufzuholen. Das Unternehmen erlitt allerdings bereits nach wenigen Sekunden Schiffbruch, als der Ball in der Offensive verloren ging und die Thurgauer nach einem schnellen Konter das 2:6 aus Davoser Sicht ins leere Tor erzielen konnten. Eine Minute vor Schluss erzielten die Gäste dann auch noch das siebte Tor. Ein am Schluss klares, aber wohl etwas zu hoch ausgefallenes Resultat.

    Autor: Pascal Spalinger

    Foto: Pascal Spalinger