Mässiger Start ins 1. Drittel
Durch eine Unachtsamkeit in der Defensive gerieten die Davoser nach einem schnell ausgeführten Freistoss gar in Rückstand. Auf beiden Seiten erspielte man sich zwar einige Chancen, zwingende Aktionen blieben aber aus. Es fehlte noch die offensive Durchschlagskraft und auch in der Defensive agierten die Landwassertaler teilweise zu fahrig. In einer solchen Aktion reagierte der Zürcher Romeo Staub vor dem Tor am schnellsten und erhöhte auf 2:0.
Auch zwei Powerplaysituationen für die Iron Marmots führten noch nicht zum Erfolg und so blieb es beim Zwei-Tore-Vorsprung der Zürcher.
Steigerung im Mitteldrittel
Im zweiten Drittel fanden die Marmots besser ins Spiel. Nach dreieinhalb Minuten konnte Baumgartner auf Zuspiel von Rizzi den Anschlusstreffer erzielen, ehe Buchli, assistiert von Captain Waser, drei Zeigerumdrehungen später den Ausgleichstreffer markierte. Die Davos-Klosterser konnten das Spieldiktat weitgehend übernehmen. Just in dieser Phase erzielten die Zürcher das Tor zur neuerlichen Führung.
Rückstand im Schlussdrittel aufgeholt
Zum Start ins letzte Drittel lagen die Marmots zwar immer noch mit einem Tor hinten, doch das Team von Spielertrainer Martin Vladar knüpfte an die Leistung aus dem zweiten Drittel an. Vorerst blieben die Powerplaymöglichkeiten ungenutzt. Eine doppelte Überzahlsituation brachte dann den ersehnten Ausgleichstreffer für die Marmots. 36 Sekunden vor Schluss durften nochmals die Gastgeber in Überzahl agieren.
Die Boxplay-Formationen der Davoser entschärften die letzten heiklen Angriffe, sicherten so die ersten Saisonpunkte und hielten auch in der Overtime dicht. Ein Pfostenschuss von Luca Rizzi ging in der Folge noch an die Latte und nun musste die Entscheidung im Penaltyschiessen erfolgen.
Baumgartner sichert den Marmots den Sieg im Penaltyschiessen
Auch die Penaltyentscheidung musste in die Verlängerung. Weil die Zürcher mit ihrem Versuch scheiterten und Baumgartner zuvor seinen zweiten Versuch ebenfalls verwandeln konnte, holten sich die Marmots den Zusatzpunkt.
Spielertrainer Martin Vladar blickt zuversichtlich in die weiteren Begegnungen
„Obschon auch dieses Spiel noch die eine oder andere Baustelle aufgezeigt hat, haben wir uns nach einem schwachen Anfang nicht aufgegeben, haben gekämpft und unsere Leistung gesteigert.“ Auf das bevorstehende Spiel gegen Zug angesprochen, sagte Vladar:
„Wir wollen die schon ordentliche Leistung, die wir gegen Zürisee zwei Drittel lang gezeigt haben, zu einer guten Leistung über die ganze Spieldauer ausbauen. Dann ist auch da wieder etwas drin. Wir gehen gegen Zug und ihre Finnen nicht als Favoriten aufs Feld, aber nach dem Ausscheiden im letztjährigen Playoff-Halbfinal haben wir noch etwas gut zu machen.“
